Anhydritestrich oder Calciumsulfatestrich ist eine Estrichart bestehend aus Anhydritbinder und einer Gesteinskörnung, bis zu einer Korngröße 8 mm.
Anhydrit-Estrich kommt ausschließlich in Trockenbereichen zum Einsatz, das heißt in Häusern exklusive des Badezimmers. Beim Einbau in Feuchträumen ist Anhydritestrich durch eine geeignete Abdichtung vor Feuchtigkeit zu schützen.
Vorteile:
Anhydritestrich kann im Vergleich zum Zementestrich um bis zu 30 Prozent mehr Wärme durchleiten. Er eignet sich somit sehr gut in Kombination mit einer Fußbodenheizung. Gleichzeitig wird für Anhydritestrich eine geringere Aufbauhöhe benötigt, sodass sich die Wärmeleitfähigkeit dadurch nochmals verbessert.
Einsatzbereiche von Anhydritestrich:
- Estrich zum Einbau auf Trennschichten
- Estrich zum Einbau auf Dämmschicht („Schwimmender Estrich“)
- Estrich auf Fußbodenheizung („Heizestrich“)
- Verbundestrich
- Hohlraumbodenkonstruktionen
Für welche Räume ist Anhydritestrich ungeeignet?
Bei hoher Feuchtigkeit kann sich der Estrich nicht nur verfärben und Quellen, sondern neigt auch zur Pilzbildung (schädlich für die Bausubstanz und für die Gesundheit). Hier besteht ein hohes Risiko. Ein Einsatz in Feuchträumen oder bei potenzieller Feuchtigkeit, ist also nicht empfehlenswert.
Für Außenbereiche, Industrieböden und Feuchträume müssen Sie auf andere Estriche ausweichen, zum Beispiel auf Zementestrich.