FAQ

Anwendungshinweise für die Baustelle

Bei der Herstellung von Beton achten wir auf eine hohe Produktqualität. Genauso wichtig ist jedoch auch, dass auf eine explizite Verarbeitung geachtet wird, sodass auch nach der Verwendung ein optimales Ergebnis erzielt werden kann.

  • Für eine geeignete Baustellenzufahrt sorgen.
  • Kontrolle des Lieferscheins auf korrekte Betonsorte, Zementart, Konsistenz, Größtkorn, Verzögerung usw.
  • Optische Qualitätskontrolle des Frischbetons (Größtkorn, Konsistenz, Farbe)
  • Je nach Baustellensituation ist bauseits ein Einweiser zu stellen
  • Für geeignete standsichere Baustellenzufahrt sorgen

Verarbeitung

  • Entmischung des Betons vermeiden.
  • Die maximale Fallhöhe des Betons begrenzen.
  • Bei größeren Fallhöhen müssen Schüttrohre eingesetzt werden.
  • Beim Einbringen in die Schalung auf gleichmäßig Schütthöhen achten.
  • Die Verdichtung des Betons soll auf die Konsistenz abstimmt sein.
  • Eine Verdichtung über die Bewehrung oder Berührung dieser mit der Rüttelflasche sollte vermieden werden.
  • Einzelne Schüttlagen müssen miteinander vernadelt werden
  • Nachverdichtung des Betons einplanen.
  • Gleiche Zeitabstände zwischen Entladen, Einbau der einzelnen Schüttlagen, Verdichtung und Nachverdichtung einhalten.

Weitere Hinweise:

  • Geeignete Schutzausrüstung tragen und Hautkontakt vermeiden.

Folgende Regeln sollten beim Betonieren im Winter eingehalten werden:

  • Keine unnötigen und langen Wartezeiten.
  • Eine Mindesttemperatur von + 5 °C sollte nachgewiesen werden.
  • Beton nie bei einer Oberflächentemperatur von unter 1 °C einbringen.
  • Eis und Schnee vor dem Betonieren entfernen.
  • Auf Temperaturveränderungen achten.
  • Mit Wärmedämmungen arbeiten, sodass eine konstante Temperatur beibehalten werden kann.

Bei Frischbeton besteht bei hohen Temperaturen die Gefahr, dass frische Betonflächen zu schnell austrocknen und es zu unplanmäßigen Rissen kommt. Der Beton muss sofort nach der Herstellung bzw. nach dem Ausschalen in geeigneter Form nachbehandelt werden.

Weiter zu beachten sind:

  • Der junge Beton muss vor Aufheizen geschützt werden.
  • Ausreichend lange Nachbehandlung.
  • Schalung vor Erhitzung durch Sonneneinstrahlung schützen
  • Bewehrung vor Erhitzung durch Sonneneinstrahlung schützen
  • Zügige Entladung sicher stellen
  • Unnötige Standzeiten auf der Baustelle vermeiden
  • Bei hohen Temperaturen verkürzt sich die Verarbeitungszeit
  • Beton so kühl wie möglich anliefern lassen.
  • Lange Anfahrzeiten vermeiden

Ursache der Blaufärbung bei Betonoberflächen:

Blaufärbungen sind nicht unbekannt , kommen allerdings nicht oft vor. Der niedrige Gehalt an Sulfide verursacht eine Blaufärbung. Nach Luftzutritt geht die Blaufärbung erneut zurück in die übliche helle Grautönung. Diese Färbung geht aber meist schon nach wenigen Tagen in das übliche helle Grau einer Betonoberfläche über. Weitere Gründe sind Veränderungen in der Mischung. Oft kann auch die Mischzeit eine Verfärbung auslösen. Eine Blaufärbung verursacht auch die Zufuhr von Hüttensand. Dieser ist als Hochofenzement (CEM III) verfügbar. Blaufärbungen entstehen bei einem hohen Anteil an Hüttensand.

Lassen Sie sich von einem unserer Mitarbeiter beraten. Eine persönliche Anfrage erstellen Sie hier

Hinweis für die Betonbestellung:

  • Betonsorte wählen (Expositionsklassen, Festigkeitsklasse, besondere Eigenschaften)
  • Auf geeignetes Größtkorn achten
  • Konsistenz auf die Einbauart und der Verdichtungsart abstimmen
  • Lieferabstände wählen und vereinbaren.
  • Auf Besonderheiten wie z.B. Zufahrt oder Gewichtsbeschränkungen hinweisen

Informationen über die Anwendungsbeispiele und Expositionsklassen finden in unserem Fleyer über den Button.

Beton nach Norm

Beton ist ein robuster Baustoff, den man trotzdem schützen und korrekt nachbehandeln sollte. 

Welchen Zweck erfüllt die Nachbehandlung

  • Zur Nachbehandlung zählen alle Arbeiten, welche ein schnelles Verdunsten des Wasser aus dem Beton verhindern.
  • Mit der Nachbehandlung erreichen wir eine ideale Festigkeit und vermeiden somit Risse.
  • Je geringer die relative Luftfeuchte und je größer die Windgeschwindigkeiten sind, umso schneller trocknet der Beton aus.

Anwendungstipps

  • Nachbehandlungen zur richtigen Zeit beginnen.
  • Auf die Nachbehandlungsdauer achten
  • Zu Beginn festlegen, wann und wie der Beton nachbehandelt werden soll.
  • TIPP: EINE ZU LANGE NACHBEHANDLUNG GIBT ES NICHT
  • Beton in der Schalung lassen.
  • Auf eine Überlappung der Folien achten.
  • Durchzug vermeiden.
  • Nachbehandlungsmittel gleichmäßig auftragen.
  • Nachbehandlungsmittel mehrfach aufbringen
  • Bei Beschichtungen individuelle Nachbehandlungsmittel verwenden.